Gambia
Im Dorf Dalaba, gelegen in der Region des Zentralflusses (CRR), befindet sich das Ausbildungszentrum für nachhaltige und klimaresiliente Landwirtschaft. Es wurde gegründet, um der Jugendarbeitslosigkeit entgegenzuwirken und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zu fördern. Das Zentrum ist in einem ländlichen Gebiet tätig, das stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist.
Seit 2018 engagiert sich ActionAid aktiv für:
- Die praxisorientierte Ausbildung junger Menschen aus ländlichen Gemeinden in Gartenbau, Kleinviehzucht und Geflügelhaltung.
- Die Schaffung von Einkommensmöglichkeiten durch die Unterstützung bei der Gründung landwirtschaftlicher Kleinstunternehmen.
- Die Förderung der Agrarökologie und klimaresilienter landwirtschaftlicher Techniken zur Stärkung der Ernährungssicherheit und zum Schutz der Umwelt.
- Die Bereitstellung konkreter wirtschaftlicher Alternativen für benachteiligte Jugendliche, die häufig gezwungen sind, ihre Gemeinschaft oder ihr Land auf der Suche nach besseren Chancen zu verlassen.
Das Zentrum fördert den Anbau von Gemüse mit agroökologischen Methoden, die die Bodenfruchtbarkeit verbessern und die Umweltbelastung verringern. Die Ausbildung umfasst Praktiken wie Kompostierung, integrierten Pflanzenschutz, Fruchtwechsel und die Nutzung einfacher, nachhaltiger Werkzeuge, die an den lokalen Kontext angepasst sind.
Im Laufe der Jahre haben Hunderte junger Frauen und Männer Schulungen und Begleitung erhalten, um ihr eigenes landwirtschaftliches Unternehmen zu gründen. In den letzten Jahren hat das Zentrum sein Engagement durch intensive, mehrtägige Schulungen mit Unterkunft vor Ort erweitert. Die Teilnehmenden können kostenlos im Zentrum wohnen. Nach Abschluss des Kurses und einer sorgfältigen Bewertung der erworbenen Fähigkeiten erhält jede*r ein Startkapital sowie kontinuierliche technische Unterstützung zur Gründung eines einkommensschaffenden Unternehmens.
- 660 junge Menschen im agroökologischen Zentrum ausgebildet
- Über 5.500 Mädchen und Jungen für die Themen Migration und nachhaltige Landwirtschaft sensibilisiert
- 2.000 Familienoberhäupter, 200 religiöse und meinungsbildende Führungspersonen, 200 Vertreter lokaler Behörden sowie 250 Aktivist:innen, Journalist:innen und Blogger:innen eingebunden
- Über 100 Frauen in Produktionstechniken geschult, die die Bodengesundheit verbessern und Umweltschäden verringern
- „Kaskaden“-Schulungen in umliegenden Gemeinden, durchgeführt von den Begünstigten selbst zur Weitergabe der erworbenen Kenntnisse
- Verbesserung der landwirtschaftlichen Erträge und Reduktion des Einsatzes schädlicher Chemikalien